Fenster abdichten und Fensterdichtungen erneuern - DIY Anleitung
Spüren Sie häufig Zugluft oder sind Ihre Heizkosten gestiegen? Dann kann es an undichten Fenstern liegen. Es ist daher empfehlenswert, die Fenster ebenso wie den Rollladen und die Türen regelmäßig zu warten. Achten Sie dabei in erster Linie auf die Gummidichtungen und ob diese noch dicht sind. Sind sie porös, entweicht Ihre Raumluft und unnötig hohe Heizkosten sind die Folge. In folgendem Ratgeber lesen Sie, wie Sie Fensterdichtungen leicht selbst erneuern können.
Wann ist es an der Zeit, die Dichtungsbänder zu erneuern?
Im Rahmen einer Wartung der Wohnungsfenster oder der Tür werden Sie leicht feststellen, wenn Sie die Dichtungen erneuern müssen. Bei neuen Fenstern müssen Sie sich darüber natürlich noch keine Gedanken machen. Erfahrungsgemäß halten die Fensterdichtungen mindestens 10, teilweise sogar 15 Jahre. Spätestens dann aber ist es an der Zeit, die Dichtungen auszuwechseln. Immerhin sind die Dichtungen ständigen Belastungen ausgesetzt. Sowohl durch das regelmäßige Öffnen und Schließen des Fensters als auch durch Witterungseinflüsse werden sie im Lauf der Zeit porös. Sind sie porös, werden sie undicht und lassen kalte Zugluft hinein. Es gibt übrigens einen einfachen Trick, um herauszufinden, ob der Fensterflügel noch dicht ist. Stellen Sie einfach eine brennende Kerze in die Fensterbank. Wenn sie stark flackert, ist das Fenster undicht und es ist Zeit für neue Dichtungen.
Fensterdichtungen erneuern Schritt für Schritt erklärt
Bevor Sie Ihre Fenster abdichten können, benötigen Sie natürlich zunächst erst einmal das passende Material. Wählen Sie also die Dichtung aus, die exakt zu Ihrem Holz- oder Kunststofffenster passt. Vor allem bei Fenstern aus Kunststoff ist die Auswahl an Dichtungen groß. Wählt man das falsche Modell, kann das zu Schäden an den Beschlägen führen. Im Zweifelsfall bauen Sie also die poröse Dichtung aus und zeigen Sie im Fachhandel vor.
Bevor es an den Einbau der neuen Dichtung geht, muss zunächst die alte entfernt werden. Mit Hilfe eines Cuttermessers oder Spachtels gelingt das leicht. Die neue Dichtung wird dann einfach in die Nut des Rahmens gedrückt. Beginnen Sie damit am besten in der oberen Mitte. Sind Sie an der Ecke des Fensterrahmens angekommen, schneiden Sie die Dichtung auf Gehrung. Das bedeutet nichts anderes, als die Dichtung auf 45 Grad zu schneiden. Da dies frei Hand sehr schwierig ist und Sie selten ein perfektes Ergebnis bekommen, empfehlen wir Ihnen hierfür den Flinken Winkel von Dikara, mit dem ein 45 Grad Schnitt ganz einfach und schnell zu handhaben ist. Ist die Dichtung an allen Fensterleisten angebracht, wird ein Stück überstehen. Dieses schneiden Sie einfach ab. Ist auch das erledigt, prüfen Sie, ob sich die Fensterflügel leicht öffnen und schließen lassen.
Warum sind gut isolierte Wohnungsfenster so wichtig?
Einwandfrei funktionierende Fensterdichtungen helfen dabei, die Kosten für das Heizen gering zu halten. Sie sorgen dafür, dass die Heizungsluft im Raum bleibt und nicht entweicht. Andersherum bedeutet das natürlich auch, dass keine kalte Außenluft durch die Fuge in das Haus gelangen kann. Neue Fensterdichtungen verhindern ebenso, dass Wasser in die Innenräume gelangt. Das ist besonders in stark verglasten Räumen wie einem Wintergarten wichtig.
Es muss übrigens nicht zwingend an den Fensterdichtungen liegen, dass kalte Luft ins Haus gelangt. Häufig sind auch die Silikonfugen schuld. Diese können Sie einfach mit handelsüblichem Acryl oder Silikon nachbessern. Dabei ist es wichtig, das alte Silikon zunächst komplett zu entfernen.