Die Stahlzargendichtung wechseln – Wann ist der richtige Zeitpunkt?
Der Wechsel von Dichtungen gehört bei jeder Renovierung zu den notwendigen Arbeiten. Gerade im Bereich der Türen lohnt es sich darüber hinaus aber, feste Fristen für einen Austausch des isolierenden Materials einzuplanen. Denn seine Haltbarkeit dürfte je nach Werkstoff und Verwendung durchaus variieren. Wer den richtigen Zeitpunkt verpasst, kann die Zargendichtung nicht optimal nutzen.
Darum muss die Stahlzargendichtung regelmäßig gewechselt werden
Sie gehört eigentlich bei jeder Tür zum festen Bestandteil, wird aber kaum einmal wahrgenommen: Damit die Tür beim Schließen nicht allzu laut gegen die Zarge schlägt, wird diese mit einer Dichtung versehen. Ein zweiter Grund für den Einsatz solcher Elemente liegt darin, die Wärme des Raumes nicht unkontrolliert austreten zu lassen. Werden Stahlzargen für eine Außentür verwendet, so soll natürlich auch der Eintritt von Kälte, Wind und Nässe vermieden werden. Das gelingt aber nur, wenn die Dichtungen auch intakt sind.
Kurze Haltbarkeit bei weichen Materialien
Weich und flexibel soll eine Türdichtung gemeinhin sein. Kautschuk und Moosgummi kamen daher in der jüngeren Vergangenheit zum Einsatz. Auch andere – vornehmlich biegsame – moderne Kunststoffe lassen sich immer wieder zur Minderung des Luftzuges bei der Stahlzarge finden. Derartige Materialien zeigen sich zwar einfach in der Verarbeitung – durch das Sonnenlicht und die wiederholte Reibung mit der Türfläche nutzen sie sich indes schnell ab, werden porös und können alsbald ihren Zweck nicht mehr erfüllen. Etwa alle drei bis fünf Jahre sollte eine solche Zargendichtung daher ausgetauscht werden.
Längere Haltbarkeit bei thermoplastischen Elementen
In den letzten Jahren haben sich allerdings sogenannte thermoplastische Elemente – im Baustoffhandel oft als TPE zu finden – etabliert. Bei ihnen handelt es sich um einen starren Kunststoff, der unter Hitzeeinfluss formbar wird. Die erwärmte Dichtung kann somit mühelos in die Stahlzarge eingefügt werden und wird dort auch nach dem Erkalten nicht an Halt verlieren. Solche Elemente mögen im Preis etwas teurer ausfallen. Sie weisen demgegenüber aber auch eine deutlich längere Haltbarkeit auf. Zehn bis 12 Jahre gelten nicht als Seltenheit, bis zu 15 Jahre sind möglich.
Bei jeder Renovierung überprüfen
Doch egal, ob letztlich ein weicher oder ein starrer Kunststoff verwendet wird: Die Türdichtung sollte allgemein immer dann ausgetauscht werden, wenn für die Räumlichkeiten mal wieder eine Sanierung geplant wird. Insbesondere dann, wenn sowieso ein neuer Anstrich für die Tür ansteht, muss die Zargendichtung ohnehin aus ihrer Halterung entfernt werden. Ein guter Anlass also, sie mit wenig Einsatz an Zeit und Geld komplett auszuwechseln. Übrigens eine Tätigkeit, die kein besonderes Vorwissen und kaum ein handwerkliches Talent erfordert. Gerade daher sollte der passende Zeitpunkt für den Wechsel der Dichtungen nicht hinausgezögert werden.