Kälte und Nässe bleiben draußen – so können selbst Laien den Wintergarten abdichten
Beim Wintergarten handelt es sich um einen simplen und doch effizienten Anbau am Haus. Meist wird nur etwas Holz, Metall und Glas benötigt, um einen gemütlichen Raum entstehen zu lassen. Durch kluge Abdichtungen kann in ihm die Wärme zirkulieren. Doch die Isolierungen halten nicht ewig. Ein Problem, das sich indes ohne handwerkliche Vorkenntnisse beheben lässt.
Alterungsprozesse und die Witterung lösen Schäden aus
Ein solcher Wintergarten ist unterschiedlichen Einflüssen ausgesetzt. Von außen sind es die Sonneneinstrahlung, der Wind und der Regen, die zu einem Verschleiß der Isolierungen führen. Auch Hitze und Frost lösen verheerende Folgen aus. Im Innenbereich ist es dagegen die erhöhte Luftfeuchtigkeit, durch die sich kleinere Schimmelkulturen bilden, die das verwendete Silikon über Jahre hinweg porös werden lassen. Sichtbar sind diese Mängel durch feine Risse im Material. In diesem Zustand hält es weder Zugluft noch Feuchtigkeit vom Eindringen in das Haus ab. Im regelmäßigen Abstand von fünf bis zehn Jahren sollten Eigenheimbesitzer daher im Wintergarten die Dichtungen austauschen.
Das Silikon lässt sich einfach wechseln
Häufig sind lediglich jene Isolierungsfugen beschädigt, die sich zwischen den Glasscheiben und den metallenen Halterungen befinden. Sie können recht mühelos mit einem speziellen Schaber oder einem normalen Küchenmesser gelöst werden. Dabei ist allerdings ein wenig Vorsicht angeraten, um die Führungsschienen nicht zu zerkratzen. Wer im Wintergarten die Dichtungen erneuern möchte, sollte anschließend im Fachhandel wie zum Beispiel Dikara nach dem geeigneten Silikon oder vergleichbaren Materialien fragen. Hier gibt es Abweichungen, die je nach Einsatzzweck relevant werden können. Das Verfugen selbst gelingt mit ein wenig Fingerspitzengefühl übrigens ganz leicht und kann sogar von handwerklichen Laien ausgeführt werden.
Auch die Dichtungsprofile können betroffen sein
Komplexer gestaltet sich das Vorgehen, wenn sich nicht nur das Silikon porös zeigt, sondern wenn die Dichtungsprofile zu Mängeln neigen. Bei ihnen handelt es sich um aus Kunststoff – meist kommt Gummi zur Verwendung – gefertigte Einsätze, die zwischen dem Glas und dem Metall verklebt werden, wo sie Wind und Nässe abhalten sollen. Sie sind vergleichbar mit jenen Einlagen, die sich zwischen Türen und Rahmen befinden. Es braucht ein wenig Geschick, um im Wintergarten die Dichtungen zu wechseln – so simpel sich das Entfernen der alten Profile gestalten mag, so schwierig ist das Einsetzen der neuen Isolierungen.
Die Qual der Wahl
Spätestens beim Wechseln der Dichtungsprofile entsteht aber vielfach ein weiteres Problem: Vor allem Personen, die über kein ausschweifendes handwerkliches Grundwissen verfügen, können oft nicht abschätzen, welche Einsätze sie kaufen sollen. Einerseits ist es in solchen Fällen sinnvoll, einen Abschnitt der entfernten Isolierung mit in den Baumarkt zu nehmen und dort nach Ersatz zu fragen. Andererseits ist die Bestellung solcher Materialien natürlich auch über das Internet möglich. Wer den Wintergarten abdichten möchte, kann sich dafür kostenlos einige Musterdichtungen in unterschiedlichen Größen und Formen zusenden lassen, um daheim zu schauen, welche von ihnen am besten passt.