Jeder kennt das Problem, wenn die Tür nur mit Druck schließt. Eine defekte Zargendichtung ist oft die Ursache, was in nur wenigen Minuten behoben werden kann. Im Folgenden mehr über den Wechsel der Dichtung bei einer schwer schließenden Tür.
Funktion von Zargendichtungen
Die Tür schließt nicht richtig, da schafft eine intakte Zargendichtung Abhilfe. Zudem sorgt sie für eine gute Abdichtung nach innen und außen. Die Zargendichtung verhindert das Eindringen von Luft, Schmutz oder gar gefährlichen Gasen wie bei einer Brandschutztür. Zudem hilft die Dichtung beim Energiesparen, da die Wärme nicht nach außen entweichen kann. Letztendlich sorgen intakte Dichtungen für ein Wohlbefinden, wenn Türen durch deren abfedernde Wirkung nicht klappern.
Wann Dichtungen austauschen?
Spätestens, wenn sich eine schwergängige Tür bemerkbar macht, ist ein Wechsel der Zargendichtung angebracht. Denn mit der Zeit werden sie spröde oder gar porös. Zargendichtungen im Innenbereich, wie aus Moosgummi, sollten circa nach drei bis fünf Jahren ausgewechselt werden. Stahlzargendichtungen aus TPE, die vor allem im Außenbereich vorkommen, sind beständiger und müssen etwa nach zehn bis fünfzehn Jahren getauscht werden.
Wechsel von Zargendichtungen ganz einfach
Maß nehmen
Als Erstes nimmt man Maß an der Türzarge, um die Länge der neuen Dichtung zu bestimmen. Für den Verschnitt sollte zusätzlich ein Meter in der gesamten Länge dazugerechnet werden.
Alte Dichtung lösen
Bei geöffneter Tür wird die alte Zargendichtung einfach per Hand aus der Nut gezogen. Danach wird diese gesäubert. In der Regel reicht das Abwischen mit einem feuchten Tuch oder Abkehren mit dem Handfeger.
Neue Dichtung vorbereiten
Die neuen Dichtungen werden mit einem Cuttermesser oder besser noch mit dem Flinken Winkel von Dikara zurechtgeschnitten (zweimal die Länge und einmal die Breite der Zarge). Mit der Gehrungsschere wird gewährleistet, dass die Dichtungsstücke an den Stellen, an denen sie aufeinanderstoßen, lückenlos zusammenpassen. Dichtungen für den Innenbereich sind einfacher einzusetzen, wenn man sie vor dem Anbringen mit etwas lauwarmem Spülmittel-Wasser einreibt. Dichtungen aus TPE werden biegsamer, wenn man sie zuvor leicht mit einem Föhn erwärmt.
Dichtung einsetzen
Die präparierten Stücke werden von Hand in die Nut des Rahmens gedrückt, sodass sie perfekt aufeinanderstoßen. Mit dem Schließen und Öffnen der Tür überprüft man, ob die Dichtung einwandfrei eingesetzt wurde.
Tipp: Muster anfordern
Damit eine Zargendichtung perfekt passt, empfiehlt es sich, vom Hersteller kostenlose Muster anzufordern. Dann kann zu Hause in aller Ruhe überprüft werden, welche Dichtung sich am besten eignet.